Geschichte des Vereins

Die Fürstbischöfliche Bambergische Schützen- und Artillerie Kompagnie zu Cronach stellt in erster Linie das bürgerliche Militär zur Zeit des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) dar. In Kronach stand dies unter der Fahne des Fürstbischofs zu Bamberg, wo es neben Forchheim eine der beiden wichtigen Bastionen des Bistums bildete. Damals wurde Kronach am Spitaltor von einer Schützencompagnie und von einer auf der Festung stationierten Artilleriecompagnie erfolgreich gegen die angreifenden preußischen Truppen unter General von Knobloch verteidigt. In Friedenszeiten wurde von dieser Bürgerwehr auch polizeiliche Aufgaben, wie zum Beispiel Wachdienst und das Aufspüren von Vagabunden, übernommen. 

1976 wurde die Hist. Bürgerwehr Kronach durch den Altbürgermeister Baptist Hempfling und Hans Eichner gegründet. Zur Uniformierung wurde auf Vorbilder aus dem 18. Jahrhundert zurückgegriffen. Auf verschiedenen Schießscheiben aus dieser Zeit sind Männer der Schützenkompanie in den grünen Uniformen abgebildet. Bald kamen auch die blauen Uniformen hinzu, die der Kleidung der fränkischen Kreisartillerie bzw. der Rosenberger Garnisonskompanie entsprechen. Als weitere Ergänzung kam etwas später unsere Marketenderei dazu, diese besteht fast ausschließlich aus Damen. Bei der Kleidung wird auf Schnitte der damaligen Zeit zurückgegriffen. 

Der Verein mit seiner Vielfältigkeit wird heute für vielerlei Aufgaben heran gezogen. Das fängt an bei Repräsentationsaufgaben für die Stadt Kronach, geht über Städtepartnerschaftspflege im In- und Ausland, Kanonenschießen, Lagerleben und hört bei der uns sehr wichtigen Traditionspflege auf. Das komplette Equipment wird durch Mitgliederbeiträge, Spenden oder Gagen für Auftritte selbst finanziert und zum größten Teil auch selbst hergestellt.

Leitspruch der Kompagnie

Vom guten Alten das Beste erhalten, die Menschen lieben,

den Herrgott ehren, das ist die Pflicht der Bürgerwehren!

und

darauf ein dreifach „Ave Maria“